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Artikelreihe junge Gründer*Innen: Was Sie zurückhält

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Die Unfähigkeit, vorausschauend zu handeln

Jeder Mensch hat gute und schlechte Angewohnheiten. Einige gehören zum Charakter, andere beruhen auf Erfahrung oder Einstellung. Ein häufiges Problem ist das Zögern bei der Bewältigung von Aufgaben, die das Vorankommen versprechen.

Ein Beispiel: Sie haben eine Woche Zeit, um einen 10-seitigen Artikel einzureichen. Jetzt gibt es verschiedene Möglichkeiten, damit umzugehen:

  • Sie planen Ihre Zeit gut ein und arbeiten kontinuierlich daran.
  • Sie schieben die Aufgabe vor sich her, aber arbeiten rechtzeitig daran.
  • Sie fangen erst am letzten Tag an und arbeiten 10 Stunden am Stück.

Sicherlich können Sie sich mit einer dieser Vorgehensweisen identifizieren. Sollte es die dritte sein, fühlen Sie sich nicht schlecht – Sie sind in guter Gesellschaft. Oft scheitern brillante Vorhaben daran, dass man sich zu spät um etwas kümmert. Man hat so seine gesamte Energie verbraucht, allerdings nur das halbe Potential ausgeschöpft. Während man die Energie auf Tage hätte aufteilen können, entscheidet man sich, die Zeit mit etwas „Wichtigerem“ zu verbringen.

Obgleich Sie nur jeden Tag einen kleinen Teil Ihrer Zeit hätten investieren müssen, sitzen Sie am Tag vor der Abgabe zehn Stunden am Stück an dem Artikel und liefern nur ein durchschnittliches Ergebnis ab.

Falsches Umfeld

Wie Sie sicher wissen, hat das Umfeld, in dem man sich bewegt, einen enormen Einfluss auf die eigene Entwicklung. Ein gutes Beispiel hierfür ist eine materiell gebundene Suchterkrankung, wie Alkohol- oder Drogensucht. Wer sich ununterbrochen mit dieser Menschengruppe umgibt, ist anfälliger, irgendwann selbst den Drogen zu verfallen.

An dieser Stelle ist es wichtig zu betonen, dass jegliche Suchterkrankungen, wie der Name schon sagt, Erkrankungen sind und daher mit angemessener Seriosität besprochen werden sollten.

Wenn Sie sich also ausschließlich mit „unfähigen“ Leuten umgeben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass auch Sie unter Ihrem Potential agieren. Auf lange Sicht wird dieses Verhalten dazu führen, dass Sie Ihr Limit sowie die Ansprüche an sich selbst senken. Widmen Sie Ihre Aufmerksamkeit eher Leuten, von denen Sie etwas lernen können.

Achten Sie darauf, mit wem Sie Ihre Zeit verbringen.

Fehlende Risikobereitschaft

Von klein auf wird einem beigebracht, dass Sicherheit das Wichtigste ist. Vor allem in finanzieller Hinsicht wird Sicherheit als unumgänglich betrachtet. Wer sich dieser Ansicht nicht hingibt, gilt als leichtsinnig und oftmals sogar als minderbemittelt.

Dieses Verhalten hat wahrscheinlich seinen Ursprung in der frühen Menschheitsgeschichte. Wer damals zu risikobereit war, starb meistens als erstes. Heute jedoch laufen Sie nicht Gefahr, bei einem Risiko einem Säbelzahntiger zum Opfer zu fallen. Dennoch klammern sich viele Menschen an ihr vermeintlich höchstes Gut: die Sicherheit.

Seien Sie allerdings vorsichtig, wenn es um gesundheitliche Risiken geht. Hier verhält es sich ähnlich wie damals: Es kann lebensgefährlich sein. Wenn Sie jedoch planen, Ihren Job zu kündigen, um Ihre Ideen umzusetzen, ist diese Gefahr eher gering.

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Mangelndes Selbstvertrauen

Diese Eigenschaft rührt ebenso aus der Kindheit her. Es ist erstaunlich, wie oft wir unbemerkt aus unserem inneren Kind heraus handeln. In jenem Fall handeln wir ganz im Sinne unseres inneren Schattenkindes. Vielleicht haben Sie als Kind oft zuhören bekommen, dass Sie etwas nicht oder nur schlecht können. Im Gegensatz wurden Sie vermutlich viel zu wenig gelobt für die Dinge, die Sie gut gemacht haben oder konnten.

Wichtig ist, zu erkennen, dass es keinen Grund für Ihr mangelndes Selbstvertrauen gibt. Zählen Sie alle Dinge, die Sie bereits gemeistert haben, auf. Auch Situationen, in denen Sie gut gehandelt haben, gehören dazu. Es können auch nur kleine Situationen sein, wie beispielsweise eine nette Begegnung.

Falls Sie mehr über das Thema Sonnenkind und Schattenkind erfahren wollen, lesen Sie „Dein inneres Kind muss Heimat finden“ von Stefanie Stahl. In diesem Buch klärt die deutsche Psychologin und Therapeutin über den Zusammenhang zwischen unserer Kindheit und der Gegenwart auf. Ein Buch, um das reflektierte Menschen nicht herumkommen.

Zu einem guten Selbstvertrauen gehört außerdem die Fähigkeit, sich Dinge einzugestehen. Wer sich keine Fehler eingestehen kann, trabt mit der Zeit auf der Stelle. Ebenso gehört hierzu das Eingeständnis, mehr zu wollen als der Rest. Es ist nicht schlimm, sich nicht mit einem durchschnittlichen Leben zufrieden zu geben. Selbst wenn Sie von außen als größenwahnsinnig oder übergeschnappt bezeichnet werden, bleiben Sie am Ball. Deren Horizont ist nicht der Ihre.

Angst

Angst ist eine Emotion, die jeder von uns kennt. Wieso kommt eine Emotion nun aber in einer Liste voller Eigenschaften vor? Nun, der Zusammenhang ist simpel: Angst ist ein gesundes Gefühl, das überlebenswichtig ist. Jedoch ist es wichtig, dass diese Angst in einem gesunden Rahmen bleibt. Übermäßige Angst führt zu Vermeidung oder Nichtstun. Diese Emotion ist im Übrigen eng mit der Fähigkeit zur Risikobereitschaft verknüpft.

Perfektionismus

Der Drang, etwas perfekt machen zu müssen, führt meist dazu, dass man nichts tut. Die Angst davor, etwas nicht perfekt zu machen, blockiert also das eigene Tun.

Nehmen wir als Beispiel eine große Aufräumaktion: Sie beschließen, endlich mal Ihren Bücherschrank auszusortieren. Jedoch möchten Sie bei der Gelegenheit direkt ein kaputtes Regalbrett reparieren. Sie erinnern sich daran, bei einem anderen Versuch dieses Problem zu lösen, gescheitert zu sein. Dies hatte damals zu großer Frustration und noch mehr Wut geführt. Auf dieses Gefühl können Sie heute verzichten und entschließen sich im Endeffekt dazu, sich wann anders hierum zu kümmern. Sie tun also nichts.

Was hat ein kaputtes Regalbrett mit dem Ausmisten von Büchern zu tun? Richtig, gar nichts. Allerdings wollen Sie direkt „alles“ machen, „wenn Sie schon einmal dabei sind“. Anstatt mit dem Ausmisten zu beginnen, hält Ihr innerer Perfektionist Sie zurück. Schließlich könnten Sie diese Arbeit nicht zu 100% so erledigen, wie Sie es wollen, also tun Sie lieber gar nichts.

Kurz gesagt: Perfektionismus führt zu Unproduktivität.

Unangebrachte Emotionalität

Wir leben in einem Jahrhundert, in dem falsche Emotionalität immer mehr gefördert wird. Was bedeutet falsche Emotionalität? Kann eine Emotion überhaupt „falsch“ sein?

Nein, grundsätzlich ist keine Emotion „falsch“. Emotionen sind weder falsch noch richtig, sie sind neutral. Falsch kann nur die Art sein, wie man mit einer Emotion umgeht. Wer beispielsweise andauernd in Selbstmitleid verfällt, sieht sich selbst stets als Opfer. Das Problem hierbei ist, dass wer den Ursprung seiner Probleme grundsätzlich bei anderen sucht, diese niemals lösen kann. Wer erkennt, dass die meisten Probleme von einem selbst ausgehen, ist fähig, an diesen zu arbeiten.

Auf lange Sicht gesehen bringt dies einen im Leben viel weiter, als sich immer nur als „Opfer“ hinzustellen. Selbstverständlich gibt es auch Dinge, die von außen her passieren (z. B. Schicksalsschläge). Allerdings lassen sich auch hier in den meisten Fällen die Emotionen ein Stück weit lenken.

Ein weiterer Irrtum ist zu glauben, dass sich alle Welt für die eigenen Befindlichkeiten interessiert. Versäumen Sie beispielsweise eine wichtige Frist bei Ihrem Arbeitgeber oder Lehrer, weil „es Ihnen nicht gut ging“? Den Arbeitgeber wird der Grund für Ihr Versagen nicht interessieren. Im schlimmsten Fall fällt sogar Ihre Unfähigkeit, Privates von Beruflichem zu trennen, auf. Höchstwahrscheinlich hat Ihr Arbeitgeber nun etwas einzubüßen, nur weil Sie „emotional“ waren.

Es interessiert also die wenigsten, was Sie tun wollten. Was zählt, ist, was Sie letztendlich getan haben.

Wenn Sie sich in diesem Text angegriffen fühlen, wissen Sie, woran Sie arbeiten müssen. Falls Sie durch diesen Text sogar wütend geworden sind, befinden Sie sich gerade in Ihrer allzu bequemen Opferrolle. Niemand hat Sie dort hineinmanövriert. Nur Sie selbst sind in diesem Moment für dieses Gefühl verantwortlich. Seien Sie keine Marionette Ihrer Emotionen. Übernehmen Sie Verantwortung für Ihr Tun.

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